Begonnen hat es 2017, als der „Hable“ sein Geschäft zugesperrt hat. Seit diesem Zeitpunkt gab es in St. Stefan (damals noch ohne Afiesl) keinen Lebensmittel-Nahversorger mehr. Schlimm genug, dass danach Alle kilometerweit bis zum nächsten Einkauf fahren mussten. „Aber wenigstens haben wir noch ein Wirtshaus…“

Als dann jedoch der Mayrwirt ankündigte, im August 2019 in Pension zu gehen und es keinen Nachfolger für das Wirtshaus geben wird, musste etwas unternommen werden. Die Gefahr, dass dann die Lebensqualität sinken würde, war einfach zu groß.

Also beschlossen einige Vorreiter – allen voran Bürgermeister Fredi Mayr  – etwas zu unternehmen.

Man holte sich Experten ins Boot (Christine Rehberger vom Regionalmangement Oberösterreich und Johannes Brandl von der SPES-Akademie) um alle Möglichkeiten, doch noch die Nahversorgung in St. Stefan – Afiesl sicher zu stellen, auszuloten.

Es wurden Fragebögen verteilt, um festzustellen, was die Gemeindebürger wollen und brauchen. Dabei stellte sich Folgendes heraus:

Man braucht ein Multifunktionales Zentrum bestehend aus Veranstaltungssaal, Café und einem Geschäft, wo regionale Produkte angeboten werden.

„Wie kann man das schaffen?“

Schon sehr bald war allen klar, dass man ohne Zutun der Bevölkerung nicht weit kommt. Daher hat sich herauskristallisiert, dass eine Genossenschaft für uns die beste Lösung ist. Das Motto dabei war „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele (Friedrich Wilhelm Raiffeisen)“

Um die Steffinger und Afiesler ins Boot zu holen, gab es – nach unzähligen internen Treffen und vielen Gesprächen mit möglichen Betreibern, Zulieferern,… – einen Informations-Frühschoppen, wo die Idee der Genossenschaft genauestens erklärt wurde. Beim zweiten Frühschoppen im Juli 2019 konnten bereits die Informationsfolder und die Beitrittserklärungen aufgelegt werden.

Als die ersten Beitrittserklärungen ausgefüllt wurden, war uns klar, dass die Gemeindebürger hinter unserem Projekt standen. So konnte der Gründung nichts mehr im Weg stehen.